Unser Konzept Politische Pause

Seit 2015 findet immer wieder unser Konzept Politische Pause Anwendung. Ursprünglich brachten Schülersprecher die Idee von einer SMV-Tagung mit: In der Mittagspause sollte es gelegentlich Zeit und Raum für aktuelle politische Fragen geben.

Dieser Initiative auf Schülerseite folgten seitdem viele Politische Pausen. Das Thema wird im Vorfeld vom AK Politik ausgewählt und unter Begleitung von Hr. Göller vorbereitet. Entscheidend ist hierbei das partizipative Element. Zudem wird das Thema im Vorfeld bekannt gegeben. Teil des Konzepts ist zudem die offene Tür, d.h. Schülerinnen und Schüler können während der Pause in den Raum kommen und wieder gehen. Auch gibt es keine klassische Sitzordnung wie im Unterricht. Das besondere Charakteristikum ist zudem die Anwesenheit eines Experten oder einer Expertin zum Thema. Diese/r wird im Vorfeld vom AK Politik ausgewählt und eingeladen. In der Regel besteht die Politische Pause aus einem rund 15-minütigem Impulsvortrag und etwa 30 Minuten Raum für Fragen, Austausch und Diskussion.

So haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich sachkundig über eine aktuelle politische Frage zu informieren, Fragen frei von Leistungsbewertung zu stellen und sich selbst eine Meinung zu bilden. Immer wieder entstehen dadurch interessante Diskussionen, die auch noch am Folgetag eine Fortsetzung finden.

Text: GÖL

 

Politische Pausen 23/24

Auf Initiative des AK Politik fanden im Schuljahr 23/24 bereits zwei Politische Pausen statt.

Politische Pause Nr. 1/ 23-24: Krieg im Nahen Osten – Wie konnte es dazu kommen? (25.10.2023)

Aufgrund des im Oktober neu entflammenten Nahost-Konflikts informierten am 25.10.2023 die Lehrkräfte Matthias Göller und Wolfgang Strauss über die (historischen) Hintergründe des Nahost-Konflikt. Im Zentrum standen vor allem zentrale Begriffe, politische und militärische Akteure. Außerdem wurden die Fragen des rund 40 anwesenden Kinder und Jugendlichen aufgegriffen, um zu einer Versachlichung der Debatte beizutragen.

Politische Pause Nr. 2/ 23-24: Zeitenwende?! – Wie hat sich die deutsche Sicherheitspolitik seit 2022 verändert?

In einer zweiten Politischen Pause am 9.11.2023 besuchten die Jugendoffiziere Frau Hauptmann Seifert und Herr Hauptmann Glaser die Schule. Im Zentrum stand die neue deutsche Sicherheitspolitik seit Februar 2022 und der Begriff der "Zeitenwende". Es entstand ein angeregter Austausch über sicherheits- und außenpolitische Fragestellungen vom "Sondervermögen Bundeswehr" über das Hinterfragen deutscher Waffenlieferungen bis zu weltpolitischen Akteuren wie USA und China.

Foto: Politische Pause zur Sicherheitspolitik, November 2023 (GÖL)

  

Politische Pause im März 2019



In der Politischen Pause warf die Europawahl ihren Schatten voraus. Ein europapolitischer Dauerbrenner, die Frage nach dem Verhältnis von Türkei und EU, stand im Zentrum der 2. Politischen Pause im Schuljahr 2018/19 am Mittwoch, 27.3.2019.
Zunächst referierte in einem Fachvortrag Prof. Dr. Thomas Demmelhuber, Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Politik und Gesellschaft des Nahen Ostens an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, fundiert und publikumsbezogen unter dem Motto „Türkei und Europa - Entfremdung oder Annäherung?" über die Entwicklung der Beziehungen zwischen EU und der Türkei. Daneben ging er auch auf Besonderheiten des deutsch-türkischen Verhältnisses ein. Im folgenden Austausch zeugten die Fragen der rund 30 anwesenden Schülerinnen und Schüler von Interesse und Reflexion über aktuelle politische Fragestellungen.
Wieder einmal war die Politische Pause, organisiert am AK Politik, eine gute Plattform für Information, Austausch und Diskussion! Besonderer Dank geht an Prof. Dr. Thomas Demmelhuber für seine Expertise.

Text: GÖL