Das Fach Geographie aus Sicht unserer Fünftklässer/innen

Geographie

„Die gefährlichste Weltanschauung ist die, die die Welt nicht angeschaut hat.“
(Alexander von Humboldt)

Die „Welt anschauen“ und sie verstehen lernen, das ist das Ziel des Geographieunterrichts am Labenwolf Gymnasium. Als integraler Bestandteil des menschlichen Alltags umfasst die allgemeine Geographie das Wissen über die Umwelt, die Orientierung im Raum sowie das den menschlichen Einfluss auf eben diesen.

Geographie beschäftigt sich nicht nur mit der „Erdbeschreibung“, sondern vor allem auch mit der komplexen Beziehung von Mensch und dessen physischen und sozialen Umwelt. So werden im Geographieunterricht neben physisch-geographischen Merkmalen eines Raumes auch anthropogene, kulturelle und soziale Besonderheiten behandelt. Die Besonderheit der Geographie liegt in ihrem Dualismus von natur- und gesellschaftlichen Perspektiven und Methoden.

Die Wechselbeziehung von Mensch und Umwelt ist ein spannendes Themenfeld für den Geographieunterricht, der folglich sowohl das natürlich Vorgegebene als auch die anthropogenen Eingriffe in den Blick nimmt, und stets auch die Perspektive für nachhaltige Lösungen. Denn angesichts der großen Bedeutung, die der physischen Umwelt als natürliche Grundlage des menschlichen Lebens zukommt, und angesichts der globalen Herausforderungen, diese zu schützen und zu bewahren, kommt einer Betrachtung der vielfältigen geographischen Zusammenhänge eine heraus gehobene Bedeutung zu.

Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich zunächst ihren Heimatraum Deutschland (Klasse 5), um sich anschließend den Kontinent Europa unter physischen sowie kulturgeographischen Gesichtspunkten zu erarbeiten (Klasse 7). In der Jahrgangsstufe 10 werden exemplarisch und methodisch die Regionen Afrikas, Süd- und Nordamerikas sowie Asiens in den Fokus genommen, um dann in der Oberstufe geographisches Wissen und geographische Arbeitstechniken zu vertiefen, damit Räume und menschliche Eingriffe in eben diese noch reflektierter analysiert werden können.

Immer stehen dabei schüleraktivierende Methoden im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens: Kartenarbeit, Satelliten- und Luftbildinterpretation, virtuelle und „echte“ Exkursionen zu außerschulischen Lernorten sind wichtige Bestandteile des Lernprozesses. Am Ende sollen Entscheidungskompetenzen stehen, die die Erde als vielfältigen, kostbaren und schützenswerten Lebensraum begreifen.

Sebastian Vietze
Fachbetreuung Geographie