Das Fach Kunst am Musischen Gymnasium

In Kunst werden die Schüler wahrscheinlich am stärksten zu eigenem Handeln aktiviert, das bedeutet: wir fördern grundlegendes eigenschöpferisches Vermögen, entwickeln Kreativität und Phantasie und stärken das Selbstvertrauen in die eigenen schöpferischen Kräfte. Dabei üben wir das Erfinden, das Neu-Denken, das Umgestalten und das Entwickeln von Alternativen. In einer immer stärker von Bildmedien geprägten Welt sind das Schlüsselqualifikationen, die alle Kinder werden brauchen können, ganz egal, ob sie später einen künstlerischen Beruf anstreben oder nicht. Unsere Schüler bilden dabei ihr ästhetisches Bewusstsein aus, was sie zur Teilnahme am kulturellen Geschehen befähigt und ihnen so etwas wie eine tiefergehende Sinnstruktur mitgibt.

Das Mehr an Stunden im künstlerischen Bereich, das das Musische Gymnasium bietet, ist im Schulalltag deutlich spürbar. Die Präsenz der Fächer Kunst und Musik hinterlässt hier Spuren, die von den Kindern auch wahrgenommen werden: Wandbilder statt grauer Wände, durch die Gänge dringendes Klavierspiel, um zwei markante Beispiele zu nennen.

Im Unterschied zu Gymnasien ohne musisches Profil haben wir in allen Jahrgangsstufen Doppelstunden und können so auch in der Mittelstufe vertieftes bildnerisches Arbeiten pflegen. Zudem haben die Schüler die Möglichkeit, ihren Stundenplan um die künstlerischen Wahlfächer Fotografie und Werken zu ergänzen.

In der Oberstufe haben wir die Kunst auf ein breites Fundament gestellt, das wissenschaftspropädeutische Seminare, Projekt-Seminare und die Wahlmöglichkeit des schriftlichen und mündlichen Kunst-Abiturs einschließt. Ein Querschnitt der über die Jahre entstandenen Arbeiten ist regelmäßig im Sommer bei einer Ausstellung der Abiturienten zu sehen.

Mit der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg arbeiten wir in einem Projekt zur Ausbildung von Lehramtsstudenten zusammen. Dadurch haben wir ein kontinuierliches Innovationsangebot und „frischen Wind“ für Schüler und Lehrer.

Kunst ist am Labenwolf wichtig und wird ernst genommen, klinkt sich ins Schulleben ein und arbeitet mit anderen Fächern zusammen!

Ulrich Ehrl, Fachbetreuer