Das Fach Kunst am Musischen Gymnasium

Liebe Eltern!
Mein persönliches Lieblingscharakteristikum des Faches:

In Kunst werden die Schüler wahrscheinlich am stärksten zu eigenem Handeln aktiviert, das bedeutet: wir fördern bei a l l e n grundlegendes eigenschöpferisches Vermögen, entwickeln Kreativität und Phantasie und stärken das Selbstvertrauen in die eigenen schöpferischen Kräfte.
Dabei üben wir: das Erfinden, das Neu-Denken, das Umgestalten, das Entwickeln von Alternativen.

Das sind in einer immer stärker von Bildmedien geprägten Welt Schlüsselqualifikationen, die Ihre Kinder auf jeden Fall werden brauchen können, ganz egal, ob sie später einen künstlerischen Beruf  anstreben oder nicht.

Unsere Schüler bilden dabei ihr Ästhetisches Bewußtsein aus, was sie zur Teilnahme am kulturellen Geschehen befähigt und ihnen so etwas wie eine tiefergehende Sinnstruktur mitgibt.

Das Mehr an Stunden im künstlerischen Bereich ist im Schulalltag deutlich spürbar: die Präsenz der musischen Fächer Kunst und Musik hinterlässt hier Spuren, die von den Kindern auch wahrgenommen werden: Wandbilder statt grauer Wände, durch die Gänge dringendes Klavierspiel, um zwei markante Beispiele zu nennen.

Im Unterricht haben wir in allen Klassen (!) Doppelstunden. Dadurch können wir, anders als nicht musische-Gymnasien, vertieftes bildnerisches Arbeiten pflegen.

In der Oberstufe des achtjährigen Gymnasiums haben wir die Kunst auf ein breites Fundament gestellt, das Wissenschaftliche Seminare, Projekt-Seminare und die Wahlmöglichkeit des schriftlichen und mündlichen Kunst-Abiturs einschließt.
Diese Tradition wollen wir im 9-jährigen Gymnasium fortsetzen!
Ein Querschnitt der dort entstandenen Arbeiten wird in der Oberstufenausstellung im Sommer zu sehen sein

- mit der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg arbeiten wir in größeren Projekten bei der Ausbildung der Lehramtsstudenten zusammen; dadurch haben wir ein kontinuierliches Innovationsangebot und „frischen Wind“ für Schüler und Lehrer.

Sie haben es beim Gang durch das Haus vielleicht am Rande wahrnehmen können: Kunst ist hier wichtig und wird ernst genommen, klinkt sich ins Schulleben ein und arbeitet mit anderen Fächern zusammen.

(Ulrich Ehrl, Fachbetreuer)