Bildungs- und Erziehungspartnerschaft

Am Labenwolf-Gymnasium knüpfen wir ein Netz,

• das uns, Lehrkräfte, Schüler/-innen, Eltern und Schulleitung miteinander verbindet,
• das Sicherheit für die Heranwachsenden bietet.

Vorwort

Unsere Bildungs- und Erziehungspartnerschaft dient der Verwirklichung des genuinen Bildungsauftrags von Schule. Diese Partnerschaft gelingt nur in/ ist getragen von gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung.
Während ihrer Schulzeit am Gymnasium entwickeln sich die Schüler/-innen vom Kind zum jungen Erwachsenen. Damit dieser Prozess gelingt, benötigen sie verlässliche, stabile Strukturen, in denen sich die fachliche, kompetenzorientierte Ausbildung vollzieht, die die Grundlage für eine gelingende Biografie und die mündige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben darstellt. Das musische Gymnasium mit seinem ganzheitlichen pädagogischen Ansatz bietet hierfür die besten Voraussetzungen.


Wir unterscheiden fünf Bereiche:

1. Unsere Schule ist Lern- und Lebensraum

Schule ist der Ort des Unterrichtens und Lernens, aber Schule ist weit mehr, sie ist auch individueller und sozialer (Er)Lebensraum. Hier machen die Schüler/-innen wesentliche Erfahrungen mit Leistung, Erfolg und Misserfolg, in der Entfaltung ihrer kreativen Fähigkeiten. Schulisches Leben ist gestaltete Zeit über den Unterricht hinaus und besonders in der gemeinsamen kulturellen Teilhabe und im kulturellen Erleben findet die Erziehungspartnerschaft am musischen Gymnasium ihren Ausdruck.
• Willkommens- und Feierkultur
• Integration der neuen Schüler/-innen in den 5. Klassen mit ihren Eltern
• Gemeinsame kulturelle Teilhabe in Vernissagen, Theateraufführungen und –besuchen, in den Weihnachts- und Sommerkonzerten, den Concertini, dem Poetry-Slam
• Chor- und Orchesterarbeit, Workshops, Auftritte bei Events und Aktionen
• Gestaltung der offenen GTB durch Fachlehrer und Schülertutoren orientiert am musischen Profil
• Interessendifferenzierte Wahlunterrichte
• Klassenfahrten in 5, 7, 10, Seminarfahrten und Exkursionen
• Teilnahme an Wettbewerben (Lesen, „Biber“, Känguru, Jugend musiziert, u. a.)
• Schülermitverantwortung in Arbeitskreisen und Aktionen, Schülerzeitung, Büchertauschregale
• Gemeinsame Abiturfeier im Hause


2. Uns verbindet das Ziel einer gemeinsamen Werteerziehung und Persönlichkeitsbildung

Bildung und Erziehung von Heranwachsenden ist kein offener Prozess, sondern setzt den Werte-konsens aller Beteiligten voraus. Schule und Elternhaus geben jeweils Impulse und reflektieren gesellschaftliche Strömung mit dem Ziel, die Jugendlichen zu kompetenten demokratischen Bürgern zu erziehen.
• Politische Bildung in der Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage, Politische Pausen, Teilnahme am Menschenrechtsfilmfestival, offene Aktionen
• Umwelterziehung: „Weniger ist mehr“, im Haus und global, Beachcleaning
• Religion und Ethik gestalten ein Islamprojekt, ein Projekt jüdisches Leben, die Orientierungstage, den Morgenimpuls, den Schülergebetskreis
• Präventionsmodule zu Alkohol, Mobbing, Gewalt, Internet, Essverhalten
• Betriebspraktikum in 9 und Berufsinfo durch Eltern für den 11.Jg
• Karitative Aktionen der SMV mit Eltern, Schüler/-innen und Lehrkräften


3. Die Verknüpfung entsteht durch Dialog und Kooperation

Eine gelingende Partnerschaft in gegenseitiger Anerkennung setzt auf dialogische und kommunikative Strukturen in der täglichen pädagogischen Arbeit und bei der Gestaltung bzw. Begleitung besonderer schulischer Ereignisse.

• Vielfältige, gestaltete Gesprächskultur zwischen Eltern, Lehrkräften und Schüler/-innen bei Elternabenden, Sprechstunden, Klassenelternsprechertreffen, Klassensprecherhearings, ZfU-Stunden, Klassenleiterstunden im 5. Jg.
• Durchlässige Informationskultur durch Homepage, verlinkt mit EB und SMV, Elternbriefe, Infoabende zur Wintersportwoche, Oberstufe, spätbeginnende Fremdsprache
• Feedback Kultur
• Gemeinsame Durchführung des Informationsabends zum Übertritt
• Seminare und Vorträge des EB zum Übertritt, zur Pubertät, zum Internetgebrauch
• Klassenelternsprecher (-hearings durch EB)
• Gemeinsamer Feierabend von Elternbeirat und Lehrkräften nach dem ersten Elternabend


4. Unsere Vernetzung zeigt sich personell, institutionell, organisatorisch

Die Organisationsstrukturen unserer Schule sind die Abbildung der persönlichen Zusammenarbeit, einer aktiven Gemeinschaft. Institutionalisierte Einheiten und Funktionen sind lebendige Größen, die dem Miteinander Struktur geben und Verantwortung wahrnehmen. Externe Partner werden einbezogen.

• Konferenzwesen und Elternsprechabende
• Personen in beratender Funktion als Ansprechpartner: Stufenbetreuer, Beratungslehrkraft, Schulpsychologin, Inklusionsbeauftragte, Verbindungslehrer, Mobbinginterventionsteam
• Gremienarbeit im Schulforum, Elternbeirat, SMV, Förderverein
• EB in externen Gremien wie LEV, AK musischer Gymnasien
• Einbindung externer Partner: Jugendamt, Akademie der Bildenden Künste, Hochschule für Musik, IPSN, Polizei, AURA, Sportvereine, gewerbliche und kaufmännische Betriebe im P-Seminar


5. Unser Netz bietet Sicherheit bei Bedarf

Der Weg vom Kind zum jungen Erwachsenen verläuft nicht störungsfrei. Individuell und in der Gruppe kommt es immer wieder Belastungssituationen bis hin zu massiven Krisen. Eine präventive Begleitung oder helfende Intervention kann nur in der partnerschaftlichen Verbundenheit und der offenen Kommunikation der Erziehungspartner gelingen. Ein Netz muss tragfähig an den Belastungspunkten sein und flexibel abfedern.

• Intervention bei Krisen und Entwicklungsproblemen
• Multiprofessionelles Team und Kriseninterventionsteam
• Vermittlung professioneller Begleitung, Erziehungsbeistand, Kontakt zu Jugendhilfe und Sozialamt
• Begleitung des Übergangs an andere Schulen, in die berufliche Ausbildung
• Begleitung der Eltern in schwierigen, krisenhaften Situationen durch den EB
• Lerntutoren Konzept
• Nachhilfe „Schüler für Schüler“
• Seminar Gegensteuern mit Nachsorge für die Schüler/-innen und Eltern
• Labenwolf A-Z von Eltern für Eltern
• Durchführung und Begleitung bei BuT Abwicklung
• Sozialfonds des EB
• Finanzielle Unterstützung durch den Förderverein


Schlusswort

Eine Partnerschaft gelingt da, wo sie flexibel und lebendig auf Herausforderungen reagiert und sich freut über gemeinsam Erlebtes und Erreichtes. Dann prägt sie eine Schule und macht Lust, dazu zu gehören.

 

Stand 11.04.2018