Skilager in Wagrain 2020
„Schifoan is´ des Leiwandste, wo´s ma sie nur vorstell´n koan“ – dieser bekannte Songtext beschreibt unsere Skilagerwochen wohl am besten.
Anfang Februar machte sich zunächst die 7de auf ins neue Quartier – nach vielen Jahren erstmals nicht in Südtirol – nach Wagrain zum Markushof, welche sodann von der 7abc nach einer Woche voller neuer Eindrücke abgelöst wurden.
Am Sonntag um 7 Uhr morgens startete der Bus voller vorfreudiger Jugendlicher mit den Lehrkräften in Nürnberg-Langwasser unter dem Winken der Eltern. Die Fahrt verlief reibungslos, sodass wir kurz nach Mittag im Salzburger Land ankamen. Doch es war nicht viel zu sehen von schneebedeckten Landschaften und funkelndem Schnee in der Sonne – der Wettergott meinte es in den ersten Tagen noch nicht so gut mit uns; strömender Regen und Nebel erschwerten das Skifahrerlebnis. Der Stimmung tat dies aber an keinem dieser Tage einen Abbruch.
So wurde zunächst die Ausrüstung verstaut, daraufhin das Zimmer bezogen, um deren Verteilung sich die Schüler schon Wochen vorher den Kopf zerbrochen hatten, das Areal erkundet und Bekanntschaft mit der hauseigenen Piste geschlossen. Dies war für den Großteil der Siebtklässler Neuland, weshalb es etwas Zeit in Anspruch nahm, bis alle ihre eigenen Skisocken anhatten und Skischuhe, Stöcke sowie Skier in den Händen hielten.
Am Abend kamen wir dann in den Genuss eines abwechslungsreichen und reichhaltigen Angebots an leckerem Essen. Diese bestmögliche Versorgung sowie die Gastfreundschaft der Familie Riepler sollte uns in den nächsten Tagen – zur Freude aller – immer begleiten. Ein weiterer unschätzbarer Vorteil der neuen Unterkunft war zudem die Möglichkeit, mit Skiern direkt vom Haus weg und am Ende wieder bis vor das Haus fahren zu können, sodass auch die Option bestand, mittags ein 3-Gänge-Menü und genügend Ruhezeit genießen zu dürfen. Des Weiteren bestach das Skigebiet durch seine Größe und Abwechslung, weshalb für alle Skifahrer, egal ob Anfänger oder Profi, optimale Bedingungen vorherrschten – vor allem als die Sonne uns die Herrlichkeit der Berge auch zeigte –, um beste Lernerfolge zu garantieren.
Als der Regen durch einen 24 Stunden währenden Schneefall abgelöst wurde, genossen wir dieses Winterwonderland mit einer ausgiebigen Schneewanderung, bei der die Schneeballschlacht höchste Priorität hatte, sowie Schlittenfahren bei Nacht mit Fackeln, die den Schülern den Weg leuchteten. Das Herz pochte bei so vielen wundervollen Eindrücken bei jedem höher.
Neben diesen Winteraktivitäten kamen natürlich das Spielen, Zocken in der Turnhalle, die zum Erstaunen unserer Schüler größer war als die eigene Halle am Labo, Schwimmen, aber auch die Präsentationen zum Thema Pistenregeln und Lawinenkunde nicht zu kurz, sodass das Handy keine Rolle mehr spielte. Im Wettbewerb um das schönste Zimmer zeigten die Schüler/innen höchste Kreativität und Einfallsreichtum, sodass es den Lehrkräften von Tag zu Tag schwerer fiel, bei der Zimmerkontrolle auch nur irgendein Haar in der Suppe zu finden. Neben dem individuellen Feilen an der Skifahrtechnik tagsüber bildete der bunte Abend mit DJ Luff den krönenden Abschluss, bei der zu den kreativen Einlagen eines jeden Zimmers auch die Tanzfläche zum Beben gebracht wurde.
Wie jedes Jahr ging diese Woche voller Erlebnisse mit Bedauern aller viel zu schnell zu Ende, doch was bleibt sind diese unvergessenen Erinnerungen und die Erkenntnis, dass „Schifoan wirklich das Leiwandste ist, wo´s man sie nur vorstell´n koan“.
Text: KÜR